Unsere „filmreife“ Elbefahrt vom 18.-20.8.2023

Unsere „filmreife“ Elbefahrt vom 18.-20.8.2023

 

Die „glorreichen Sieben“ vom WSC Rauchfangswerder, also Iris und Udo, Antje und Frank, Anne, Holger und meine Wenigkeit machten sich am Freitagvormittag auf den Weg nach Pirna an der Elbe. Im „Pirnaer Ruderverein 1872“ hatten wir bereits Anfang des Jahres Quartier bestellt. Ungefähr zwei Wochen vor unserer Anreise fragten wir an, wann wir am Freitag auf das Gelände können. Ja….das wussten die Sportfreunde aus Pirna auch nicht so ganz, da sie das gesamte Filmteam von „WAPO Elbe“ auf dem Gelände hatten, aber für uns gäbe es auch noch ein Plätzchen. Wir sollten doch erstmal vor dem Gelände parken. 

Elbe bei Dolní Žleb


Wir waren gegen 14 Uhr vor Ort, und parkten unsere Autos also vor dem Bootshaus. Wir hätten nicht gedacht, dass das Filmteam in der Tat das gesamte Bootshaus beschlagnahmt. Im Clubraum ist die Maske und werden die Kostüme gelagert, der Kraftraum ist umfunktioniert zur Polizeiwache, und auf der gesamten Zeltwiese stehen Fahrzeuge und ein riesengroßes Zelt, wo jetzt der Kraftraum für die Ruderer untergebracht ist. Es hieß, bis 17 Uhr wird gedreht, und dann geht das Filmteam ins Wochenende und einige Autos werden wegfahren, so dass wir dann Platz auf der Zeltwiese bekommen. 

Pirna

Also gingen wir erstmal in das wirklich hübsche Städtchen Pirna, haben uns die zauberhafte Altstadt angeschaut, ein leckeres Eis gegessen und waren dann noch einkaufen, denn abends wollten wir grillen. Wie das so ist beim Film, klappt natürlich nicht alles immer auf Anhieb, so wurden wohl einige Szenen mehrfach gedreht, und wir kamen dann erst nach 18 Uhr auf das Gelände. Wir haben uns eingerichtet, und einige Schauspieler und einige vom Team waren auch immer noch da, aber im Aufbruch. Da kam eine junge Frau vom Serviceteam auf uns zu und fragte, ob wir die restlichen Schnittchen, Kuchen und Obst haben möchten, sie würde es sonst entsorgen. Erfreut sagten wir zu, brauchten nicht mehr zu grillen, denn wir hatten nun ein sehr ausreichendes Abendbrot! Danke, WAPO Elbe!

Nach einer sehr warmen Nacht starteten wir am Samstag gegen 9 Uhr nach Dolní Žlep in Tschechien, dort hatte Holger eine Einsatzstelle an einer Fähre ausfindig gemacht, und dann wollten wir über 37 km nach Pirna zurück paddeln. Die Elbe hatte einen ordentlichen Wasserstand, und somit auch eine gute Strömungsgeschwindigkeit. Es war ziemlich heiß, aber die Strecke durch die böhmische und sächsische Schweiz ist wirklich wundervoll.

Es war auf deutscher Seite relativ viel Verkehr auf der Elbe, Dampfer sowie Paddler, Motorboote, Schlauchboote und auch SUPs waren bei dem sonnigen Wetter unterwegs, so das wir Probleme hatten, nach etwas über der Hälfte der Strecke einen schattigen Uferplatz für unsere Pause zu finden. In Pirna angekommen, waren wir doch froh, aus der heißen Sonne wieder an Land gehen zu können. 

Während die Männer die Autos gependelt haben, haben wir Mädels im Schatten gesessen und wollten uns gar nicht mehr rühren. Abends haben wir gegrillt, und den Abend entspannt ausklingen lassen. 

Am Sonntagmorgen nach wieder einer sehr warmen Nacht und einem guten Frühstück, packten wir unsere Sachen ein, so dass wir am Nachmittag gleich nach Hause fahren konnten, und gingen dann zum Bahnhof, der keine 10 Minuten zu Fuß vom Ruderverein entfernt ist, um mit der S-Bahn vier Stationen nach Königsstein zu fahren

Dort ging es einen sehr steilen Pfad zur Festung Königstein hinauf, und das bei der Hitze. Iris kletterte wie ein Wiesel den Berg hinauf, ich dachte zwischendurch, ich brauche ein Sauerstoffzelt, aber letztendlich sind wir alle, zwar ziemlich verschwitzt, gut auf der Festung angekommen. 

Die Festung ist sehr imposant und eine der größten Bergfestungen Europas. Sie erhebt sich 240 Meter über der Elbe und zeugt mit über 50 teilweise 400 Jahre alten Bauten vom militärischen und zivilen Leben auf der Festung. Der Wallgang ist 1800 Meter lang, wir haben den gesamten Gang abgelaufen, und man hat einen fantastischen Blick auf die Elbe und die Landschaft. Er hat bis zu 42 Meter hohe Mauern und Sandstein-Steilwände. Im Zentrum der Anlage befindet sich der mit 152,5 Metern zweittiefste Burgbrunnen Europas. (Quelle: Wikipedia)

Nach dem anstrengenden Aufstieg gönnten wir uns ein leckeres Eis und waren doch sehr beindruckt von den Bauten der Festung. Für den Abstieg wählten wird einen anderen Weg, der zwar nicht ganz so steil aber stetig auf einer im vorletzten Jahrhundert gepflasterten Straße bergab ging. Bevor wir mit der S-Bahn wieder nach Pirna zurückfuhren, kehrten wir in Königstein in einem netten Lokal zur Nahrungsaufnahme und Erholung ein.

Neuer TextBad Schandau

 

Im Ruderverein angekommen, packten wir unsere restlichen Sachen, machten uns noch ein wenig frisch und fuhren wieder Richtung Heimat. Vielen Dank an die Sportfreunde vom Pirnaer Ruderverein für das Quartier, und für die freundliche Aufnahme. Gerne würden wir dort wieder Quartier beziehen. Vielleicht schon im nächsten Jahr!


Christine Born

Bilder: Holger Renger



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